TL;DR
Immobilienmakler und Immobilienkaufmann klingen ähnlich, erfüllen aber unterschiedliche Rollen.
Der Makler vermittelt Immobilien, arbeitet meist selbstständig und provisionsbasiert.
Der Kaufmann ist kaufmännisch ausgebildet, oft angestellt und organisiert Verwaltung und Abläufe.
Ausbildung, rechtlicher Rahmen und Karrierewege unterscheiden sich deutlich.
Der Artikel erklärt klar, wer was macht – und wann Sie wen brauchen.
Viele Menschen setzen den Immobilienmakler mit dem Immobilienkaufmann gleich – dabei unterscheiden sich die beiden Berufe grundlegend.
Zwar arbeiten beide in der Immobilienwirtschaft, doch Ausbildung, Zuständigkeiten und rechtlicher Rahmen könnten unterschiedlicher kaum sein.
Während der Immobilienkaufmann eine dreijährige IHK-Ausbildung durchläuft und meist angestellt in der Verwaltung, Projektentwicklung oder im Vertrieb tätig ist, ist der Immobilienmakler in der Regel selbstständig und auf die Vermittlung von Kauf- oder Mietobjekten spezialisiert.
In diesem Artikel zeigen wir die wichtigsten Unterschiede: von den formalen Anforderungen über den Berufsalltag bis hin zu Karrierechancen und Einsatzgebieten in der Praxis.
Was ist der Unterschied zwischen Immobilienmakler und Immobilienkaufmann?
Immobilienmakler und Immobilienkaufmann – zwei Berufe, die oft verwechselt werden, obwohl sie sich in Ausbildung, Tätigkeitsfeld und rechtlichem Rahmen deutlich unterscheiden.
Beide arbeiten zwar in der Immobilienbranche, doch während Makler in erster Linie Immobilien vermitteln und meist selbstständig tätig sind, übernehmen Immobilienkaufleute in der Regel angestellte Funktionen mit Fokus auf administrative, kaufmännische und verwaltende Aufgaben.
Natürlich können auch ausgebildete Immobilienkaufleute als Makler tätig sein – mit dem Vorteil, zusätzlich über fundiertes Fachwissen in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Fragen zu verfügen.
In den folgenden Abschnitten beleuchten wir beide Berufsbilder im Detail – beginnend mit dem Immobilienmakler, gefolgt vom Immobilienkaufmann.
Wenn Sie sich gezielt mit den Vorteilen der Beauftragung eines Immobilienmaklers befassen möchten, empfehlen wir Ihnen unseren weiterführenden Beitrag.
Immobilienmakler – Aufgaben, Fähigkeiten und Berufsbild

Immobilienmakler sind in erster Linie für die Vermittlung von Wohn- oder Gewerbeimmobilien zuständig.
Zu ihren Kernaufgaben zählen die Akquise neuer Objekte, die Erstellung und Pflege von Exposés, die Betreuung von Kauf- oder Mietinteressenten sowie die Verhandlungsführung und Vertragsabwicklung zwischen Eigentümern und Interessenten.
Auch Marktwertanalysen und Besichtigungen gehören zum Tagesgeschäft – oft mit regionalem Fokus, etwa auf stark nachgefragte Stadtteile in Berlin.
Der Beruf des Maklers bietet viel Flexibilität, erfordert jedoch unternehmerisches Denken.
Da das Einkommen meist provisionsbasiert ist, sind Eigeninitiative, Disziplin und Verhandlungsgeschick essenziell.
Viele Makler arbeiten selbstständig oder in kleineren Teams und bauen sich über Jahre ein lokales Netzwerk auf – ein klarer Vorteil, wenn es um Vertrauen und schnelle Vermittlungserfolge geht.
Zwar ist für den Maklerberuf keine klassische Ausbildung zwingend vorgeschrieben, doch gerade ausgebildete Immobilienkaufleute, die als Makler tätig sind, vereinen Vertriebsstärke mit fundiertem Fachwissen.
Diese Kombination ist in der Praxis besonders wertvoll – etwa bei der rechtssicheren Gestaltung von Verträgen oder der realistischen Bewertung komplexer Immobilienportfolios.
Wer mehr über die Auswahl eines passenden Maklers erfahren möchte, findet hilfreiche Informationen im Beitrag Besten Immobilienmakler für Ihre Bedürfnisse finden.
Immobilienkaufmann – Aufgaben, Qualifikationen und Berufsweg
Immobilienkaufleute übernehmen zentrale Aufgaben in der Verwaltung, Vermietung und dem wirtschaftlichen Management von Immobilien.
Dazu zählen etwa das Erstellen und Prüfen von Mietverträgen, die Betreuung von Mietern, die Planung von Instandhaltungen sowie die Budgetverantwortung auf Objektebene.
Auch kaufmännische Aufgaben wie Buchhaltung, Controlling oder das Begleiten von Investitionen gehören zum typischen Berufsbild.
In der Praxis arbeiten Immobilienkaufleute meist angestellt – z. B. bei Wohnungsbaugesellschaften, Hausverwaltungen, Projektentwicklern oder Banken, aber auch in reinen Maklerbetrieben.
Ihre Tätigkeit ist oft langfristig angelegt, strukturiert und teambasiert.
Anders als bei klassischen Maklern stehen hier nicht die Vermittlung und der Verkauf im Fokus, sondern die wirtschaftliche Betreuung und nachhaltige Bewirtschaftung von Immobilienbeständen.
Die Qualifikation erfolgt über die anerkannte dreijährige duale Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau, die sowohl praktische Erfahrung im Unternehmen als auch theoretisches Wissen in der Berufsschule vermittelt.
Schwerpunkte sind Mietrecht, Immobilienwirtschaft, Finanzierung, Bautechnik und Kundenkommunikation.
Nach der Ausbildung sind vielfältige Karrierewege möglich – sei es in der Verwaltung, im Investmentbereich oder im Vertrieb.
Wichtig zu wissen: Viele Immobilienkaufleute wechseln nach der Ausbildung in den Bereich der Vermittlung und arbeiten dann als Immobilienmakler – oft mit fundierterem Wissen und rechtlicher Sicherheit als Quereinsteiger.
Gerade bei beratungsintensiven Transaktionen, wie sie etwa auf dem Berliner Markt üblich sind, wird diese Kombination aus Fachkenntnis und Vertriebskompetenz sehr geschätzt.
Bei QUIN beispielsweise sind alle Makler vollständig ausgebildete Immobilienkaufleute, teilweise sogar studierte Immobilienökonomen – was für Kunden ein hohes Maß an Qualität und Sicherheit bedeutet.
Ein typischer Tag kann daher sehr unterschiedlich aussehen – von Objektanalysen über Kundenberatungen bis zur Koordination mit Handwerkern und Eigentümern.
Die Vielseitigkeit des Berufsbildes bietet zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten – sowohl in administrativen als auch vertriebsorientierten Rollen.
Rechtliche Grundlagen und Qualifikationen im Vergleich

Um in Deutschland als Immobilienmakler tätig zu sein, ist gemäß § 34c der Gewerbeordnung eine behördliche Erlaubnis notwendig.
Diese erhalten Antragsteller, wenn sie ihre Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse nachweisen – ein spezifischer Berufsabschluss ist dafür nicht zwingend erforderlich.
Während also grundsätzlich auch Quereinsteiger als Makler arbeiten dürfen, liegt der wesentliche Unterschied in der Tiefe der Ausbildung:
Ein Immobilienkaufmann oder eine Immobilienkauffrau durchläuft eine staatlich anerkannte, dreijährige Ausbildung mit IHK-Abschluss.
Diese Ausbildung vermittelt fundiertes Wissen in den Bereichen Immobilienwirtschaft, Recht, Finanzierung, Bautechnik und Verwaltung – und bildet damit die Grundlage für eine fachlich hochwertige Beratung.
Hinzu kommt: Immobilienkaufleute unterliegen bereits während ihrer Ausbildung einem strukturierten Qualitätsstandard, der über die gesetzliche Mindestanforderung des § 34c hinausgeht.
Makler ohne diese Ausbildung können ihre Sachkunde zwar über externe Kurse oder IHK-Prüfungen nachweisen – doch der Umfang und Anspruch dieser Nachweise ist deutlich geringer als bei einer vollwertigen Berufsausbildung.
Auch in Bezug auf Weiterbildung bestehen Unterschiede:
Makler unterliegen einer gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungspflicht (20 Stunden in 3 Jahren), während Immobilienkaufleute meist durch interne und externe Programme in Unternehmen kontinuierlich weiterqualifiziert werden.
Fazit:
Zwar dürfen beide Berufsgruppen Immobilien vermitteln – doch der Immobilienkaufmann bringt eine deutlich tiefere Fachqualifikation mit.
Viele qualifizierte Makler – wie wir bei QUIN – verfügen deshalb über eine vollständige Berufsausbildung und verbinden fundierte Theorie mit praxisnaher Vermittlungskompetenz.
Karrierewege und Arbeitsumfeld im Vergleich
Die Tätigkeit als Immobilienmakler ist in der Regel durch eine hohe Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und Leistungsdruck geprägt.
Viele Makler arbeiten freiberuflich oder als selbstständige Unternehmer, häufig auf Provisionsbasis – das bedeutet: Einkommen und Erfolg hängen direkt vom persönlichen Einsatz, vom Verhandlungsgeschick und vom Netzwerk ab.
Gerade in Großstädten wie Berlin ist der Markt stark umkämpft, was ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Verkaufsstärke erfordert.
Trotzdem bietet die Tätigkeit als Makler auch große Freiheit bei der Arbeitszeitgestaltung und unternehmerisches Wachstumspotenzial – vor allem für Menschen mit ausgeprägter Vertriebsstärke.
Im Gegensatz dazu arbeiten Immobilienkaufleute meist in strukturierten, angestellten Positionen – etwa bei Wohnungsbaugesellschaften, Banken, Hausverwaltungen oder Projektentwicklern.
Ihr Arbeitsalltag ist teamorientiert und umfasst feste Aufgabenbereiche wie Objektverwaltung, Vertragsmanagement, Kundenberatung oder kaufmännische Steuerung.
Die Sicherheit eines festen Gehalts, geregelte Arbeitszeiten und planbare Karrierepfade machen diese Position besonders attraktiv für Menschen, die Stabilität und Fachverantwortung suchen.
Langfristig besteht für beide Berufsgruppen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln – etwa durch Spezialisierungen, Führungspositionen oder eigene Geschäftsgründungen.
Zudem wechseln viele qualifizierte Immobilienkaufleute später bewusst in die Maklerrolle, um ihr Know-how mit der unternehmerischen Freiheit der Selbstständigkeit zu verbinden.
Gegenüberstellung: Immobilienmakler vs. Immobilienkaufmann
Um die Unterschiede zwischen Immobilienmakler und Immobilienkaufmann auf einen Blick zu erkennen, hilft eine direkte Gegenüberstellung zentraler Merkmale.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Aspekte wie Ausbildung, Anstellungsform, Verdienstmodell, Jobsicherheit und Tätigkeitsschwerpunkte:
Um die Unterschiede zwischen Immobilienmakler und Immobilienkaufmann auf einen Blick zu erkennen, hilft eine direkte Gegenüberstellung zentraler Merkmale. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Aspekte wie Ausbildung, Anstellungsform, Verdienstmodell, Jobsicherheit und Tätigkeitsschwerpunkte:
Kriterium | Immobilienmakler | Immobilienkaufmann |
---|---|---|
Ausbildung | Keine formale Ausbildung erforderlich, § 34c GewO nötig | Staatlich anerkannte Ausbildung (3 Jahre) |
Anstellungsform | Meist selbstständig oder auf Provisionsbasis | In der Regel fest angestellt bei Unternehmen |
Einkommensstruktur | Erfolgsabhängig, hohe Schwankungen | Planbares Festgehalt, ggf. mit Zusatzvergütung |
Jobsicherheit | Abhängig vom Markterfolg, unternehmerisches Risiko | Hohe Stabilität, klar geregelte Arbeitsverträge |
Tätigkeitsschwerpunkt | Vermittlung, Verkauf, Akquise | Verwaltung, Beratung, Vertragswesen, kaufmännische Aufgaben |
Diese Übersicht soll helfen, den Unterschied zwischen Immobilienmakler und Immobilienkaufmann besser einzuordnen.
Beide Berufe sind essenziell für die Immobilienbranche, verfolgen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte und erfordern verschiedene persönliche und fachliche Stärken.
Fazit
Ob Sie als Quereinsteiger in die Immobilienbranche einsteigen möchten oder bereits überlegen, welche berufliche Richtung zu Ihrem Profil passt – der Unterschied zwischen Immobilienmakler und Immobilienkaufmann ist entscheidend.
Während Makler*innen vor allem vertrieblich agieren und stark erfolgsorientiert arbeiten, bringen Immobilienkaufleute eine fundierte Ausbildung mit und decken ein breiteres Spektrum kaufmännischer Aufgaben ab.
Gleichzeitig gilt: Viele qualifizierte Immobilienkaufleute arbeiten erfolgreich als Makler – besonders dann, wenn sie, wie bei QUIN, Fachwissen, Marktnähe und persönliche Beratung miteinander verbinden.
Wenn Sie aktuell den Verkauf Ihrer Immobilie planen und sich einen kompetenten Partner an Ihrer Seite wünschen, können Sie ein kostenloses Erstgespräch anfordern.
Wir zeigen Ihnen transparent, wie ein gut ausgebildeter Makler mit fundierter Expertise Sie optimal begleitet – ohne Verkaufsdruck, aber mit klarer Strategie.