So planen Sie Ihr Budget für den Kauf Ihres ersten Eigenheims

INHALTSVERZEICHNIS

TL;DR

Wer den Kauf einer ersten Immobilie plant, sollte sein Budget nicht nur grob schätzen, sondern solide und realistisch kalkulieren – inklusive aller Nebenkosten, Finanzierungsspielräume und Rücklagen.

Dieser Beitrag zeigt, worauf es bei der finanziellen Vorbereitung wirklich ankommt – von Eigenkapital bis Finanzierungspartner.

Wer zum ersten Mal ein Eigenheim kaufen möchte, sollte sich frühzeitig und umfassend mit den eigenen Finanzen beschäftigen.

Denn der Kaufpreis allein spiegelt selten den tatsächlichen finanziellen Aufwand wider.

Nur wer sein gesamtes Budget kennt – inklusive Kaufnebenkosten, Renovierungen und möglicher Notfallrücklagen – kann wirklich einschätzen, ob der Kauf langfristig tragbar ist.

In diesem Beitrag geht es darum, wie Sie Ihr Budget realistisch planen und welche finanziellen Komponenten dabei eine Rolle spielen.

Von der Ermittlung des maximalen Kaufpreises über das notwendige Eigenkapital bis hin zu Finanzierungsoptionen, Steuern und Gebühren: Mit einem klaren Überblick lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden – und der Weg ins Eigenheim wird planbar und realistisch.

Bestimmen Sie Ihr maximales Budget

Bevor Sie den Kauf Ihres ersten Eigenheims angehen, sollten Sie ein realistisches Bild davon bekommen, wie viel Immobilie Sie sich leisten können.

Das beginnt mit einer ehrlichen Aufstellung Ihres verfügbaren Haushaltsbudgets.

Berücksichtigen Sie dabei alle regelmäßigen Einnahmen, Ausgaben und bestehenden finanziellen Verpflichtungen.

Als Richtwert gilt: Die monatlichen Kosten für Kredit und laufende Ausgaben rund ums Haus sollten nicht mehr als 30 bis 35 % Ihres Nettoeinkommens ausmachen.

So definieren Sie Ihr persönliches Hauskauf-Budget zuverlässig und langfristig tragfähig.

Nutzen Sie zur Einschätzung der Finanzierbarkeit eines Immobilienkaufs in Deutschland idealerweise Budgetrechner oder lassen Sie sich von einem Bankberater oder unabhängigen Finanzierungsexperten unterstützen.

So erhalten Sie eine realistische Einschätzung Ihrer finanziellen Möglichkeiten – und vermeiden böse Überraschungen.

Zusätzlich kann es hilfreich sein, einen eigenen Budgetplan in Form einer einfachen Tabelle zu erstellen.

Dort erfassen Sie Einnahmen, Fixkosten und mögliche Kreditraten.

So sehen Sie auf einen Blick, ob Ihr Wunschobjekt zu Ihrem berechneten Hausbudget passt oder ob Sie gegebenenfalls Ihre Vorstellungen anpassen sollten.

Eine sorgfältige Haushaltsrechnung ist der erste Schritt auf dem Weg zur realistischen Budgetplanung für den Immobilienkauf

Die Rolle von Eigenkapital verstehen

Eigenkapital ist der Teil des Kaufpreises, den Sie aus eigenen Mitteln aufbringen – ohne Kredit.

Je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto bessere Konditionen können Sie bei der Bank erwarten.

In Deutschland verlangen die meisten Kreditinstitute einen Eigenkapitalanteil von etwa 20 bis 30 Prozent.

Ein ausreichendes Eigenkapital beim Immobilienkauf verbessert Ihre Verhandlungsposition deutlich.

Zum Eigenkapital beim Immobilienkauf zählen nicht nur Ersparnisse, sondern auch Wertpapiere, private Unterstützungen durch Familienangehörige oder bereits im Eigentum befindliches Grundstücksvermögen.

Diese Mittel können die Finanzierung erleichtern und den benötigten Kreditrahmen verringern.

Wer versucht, den gesamten Kaufpreis ohne Rücklagen zu finanzieren, riskiert höhere Zinsen und geringere finanzielle Flexibilität.

Ein vollständiger Fremdfinanzierungsversuch ohne Eigenkapital kann zu finanzieller Instabilität führen.

Daher sollten Sie immer eine gewisse Reserve einplanen – nicht nur für den Kauf selbst, sondern auch für mögliche unvorhergesehene Ausgaben.

Eigenkapital beim Hauskauf in Deutschland ist somit nicht nur eine Empfehlung, sondern oft Voraussetzung für eine solide und sichere Finanzierung.

Auch der anfängliche Eigenanteil für eine Immobilienfinanzierung – also die Hypothekenanzahlung – ist für viele Banken eine wichtige Grundlage für die Kreditbewilligung.

Alle zusätzlichen Kosten berücksichtigen (Kaufnebenkosten)

Beim Immobilienkauf fallen nicht nur der reine Kaufpreis und die Finanzierung ins Gewicht – auch die sogenannten Kaufnebenkosten in Berlin und anderen Regionen Deutschlands sollten von Anfang an mit eingeplant werden.

Zu diesen Zusatzkosten gehören vor allem die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie – falls ein Makler involviert ist – die Maklerprovision.

Je nach Bundesland variiert die Grunderwerbsteuer zwischen etwa 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises.

Die Kosten für Notar und Grundbuchamt liegen in der Regel bei rund 1,5 %.

Die Maklerprovision beträgt bei einer Doppelprovision häufig ca. 3,57 % inklusive Mehrwertsteuer.

Insgesamt summieren sich diese versteckten Kosten beim Immobilienkauf auf etwa 10 % bis 15 % des Kaufpreises.

Wer sie nicht berücksichtigt, überschätzt schnell seine finanzielle Reichweite.

Es lohnt sich also, diese Posten frühzeitig realistisch zu kalkulieren und in das Gesamtbudget einzubeziehen.

Wer sparen möchte, kann beispielsweise eine Immobilie direkt vom Eigentümer kaufen, um die Maklerkosten zu vermeiden.

Auch ein Vergleich der Immobiliensteuern in Deutschland je nach Bundesland kann sinnvoll sein – denn in Berlin sind die Abgaben anders als etwa in Bayern oder Sachsen.

Tipp: Für zusätzliche Absicherung beim Kauf empfiehlt sich eine geeignete Versicherung – hier erfahren Sie, wie Sie die richtige Wohngebäudeversicherung für Ihre Immobilie auswählen.

Neben dem Kaufpreis fallen beim Immobilienkauf bis zu 15 % an Kaufnebenkosten an – ein oft unterschätzter Faktor

Renovierung, Einrichtung und Notfälle einplanen

Viele Erstkäufer vergessen, dass zum Kaufpreis noch weitere Ausgaben hinzukommen – etwa für Renovierungen, den Kücheneinbau oder die Möblierung.

Auch bei einem Neubau können zusätzliche Maßnahmen nötig sein, etwa für Bodenbeläge, Lampen oder Außenanlagen.

Ein realistischer Renovierungsbudget sollte daher frühzeitig einkalkuliert werden, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Hinzu kommen oft Kosten für Umzug und Einrichtung, die gerade bei der ersten eigenen Immobilie schnell unterschätzt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Planen Sie unbedingt einen Notgroschen ein.

Eine finanzielle Rücklage beim Immobilienkauf – idealerweise drei bis sechs Monatsgehälter – schützt vor Engpässen bei unerwarteten Ereignissen wie Arbeitsplatzverlust oder Reparaturen.

Optional kann auch eine Immobilienprüfung vor dem Kauf sinnvoll sein.

So lassen sich potenzielle Mängel frühzeitig erkennen – bevor sie zur Kostenfalle werden.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen: Hier finden Sie wie Sie die besten Handwerker für Ihr Renovierungsprojekt finden.

Gerade beim ersten Eigenheim sollten Renovierungskosten und Einrichtung nicht unterschätzt werden – gute Planung spart später Stress und Geld

Finanzierungsmöglichkeiten und Finanzierungszusage prüfen

Bevor Sie Ihre erste Immobilie kaufen, lohnt es sich, verschiedene Finanzierungswege zu vergleichen.

Sprechen Sie dafür mit mehreren Banken oder ziehen Sie einen erfahrenen Finanzierungsberater hinzu, um Konditionen, Laufzeiten und Zinssätze zu prüfen.

So finden Sie die besten Finanzierungsoptionen beim Hauskauf in Deutschland – passend zu Ihrer Lebenssituation und Ihrem Budget.

Besonders empfehlenswert ist eine sogenannte Finanzierungszusage, also die verbindliche Kreditbestätigung einer Bank vor dem eigentlichen Immobilienkauf.

Mit dieser Kreditgenehmigung beim Immobilienkauf wissen Sie, wie viel Sie sich tatsächlich leisten können, und erhöhen Ihre Chancen bei Verkäufern deutlich.

Gerade in begehrten Lagen sind Käufer mit Vorabzusage für viele Eigentümer attraktiver.

Auch beim eigenen Auswahlprozess hilft die Finanzierungszusage, realistisch zu bleiben – sie filtert automatisch alle Objekte heraus, die nicht ins Budget passen.

Darüber hinaus gibt es in Deutschland verschiedene staatliche Förderprogramme, etwa über die KfW.

Solche Programme unterstützen oft besonders energieeffizientes Bauen oder Sanieren und können attraktive Konditionen beinhalten.

Lassen Sie sich hierzu frühzeitig beraten – auch diese Fördermöglichkeiten gehören zur Hauskauf-Finanzierung unbedingt dazu.

Fazit

Ein solider finanzieller Plan ist die Grundlage für jeden erfolgreichen Immobilienkauf.

Wer sein Budget realistisch einschätzt, alle Kaufnebenkosten einrechnet und mögliche Renovierungen sowie Rücklagen berücksichtigt, trifft nachhaltigere Entscheidungen – und vermeidet unangenehme Überraschungen.

Gerade beim ersten Immobilienerwerb lohnt es sich, nicht nur auf den Kaufpreis zu schauen, sondern das gesamte Finanzpaket im Blick zu behalten.

Dazu gehört auch eine realistische Einschätzung der Finanzierungsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit unserem Partner Justhome bieten wir Ihnen die Möglichkeit, direkt online zu prüfen, wie viel Immobilie Sie sich leisten können:

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Darüber hinaus steht unser Finanzierungspartner bereit, um für unsere Kunden individuelle und marktgerechte Finanzierungslösungen zu entwickeln.

Wer professionell plant, legt den Grundstein für ein langfristig sicheres Zuhause – sei es für die Eigennutzung oder als Kapitalanlage.

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